Osnabrück, 01.08.2025 (lifePR) – Ein Hausverkauf ist für viele Eigentümer ein bedeutender Schritt – sei es aus Altersgründen, nach einer Trennung, wegen eines Umzugs oder einer Erbschaft. In Osnabrück zeigt sich: Der Immobilienmarkt ist attraktiv, aber auch anspruchsvoll. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte den Ablauf gut planen und die finanziellen sowie steuerlichen Folgen im Blick behalten.

Mit Plan zum erfolgreichen Hausverkauf

Am Anfang steht die Vorbereitung: Verkäufer müssen zahlreiche Unterlagen zusammenstellen – darunter Grundbuchauszug, Energieausweis, Baupläne und Wohnflächenberechnung. Ohne diese Dokumente ist ein rechtssicherer Verkauf kaum möglich. Auch die Festlegung eines marktgerechten Angebotspreises ist entscheidend. Eine zu hohe Preisvorstellung kann potenzielle Käufer abschrecken, ein zu niedriger Preis führt zu finanziellen Verlusten.

Ein realistischer Verkaufspreis basiert auf einer fundierten Bewertung, die Zustand, Lage und Ausstattung der Immobilie ebenso berücksichtigt wie den Osnabrücker Immobilienmarkt. Erst dann folgen die Vermarktung – etwa über Online-Plattformen oder Zeitungsanzeigen – sowie Besichtigungstermine und Preisverhandlungen.

Der rechtliche Ablauf: Notar und Kaufpreisabwicklung

Kommt es zum Abschluss mit einem Käufer, wird der Kaufvertrag von einem Notar aufgesetzt. Beide Parteien erhalten vor dem Beurkundungstermin einen Entwurf, in dem u. a. Zahlungsmodalitäten, bekannte Mängel und Übergabedetails geregelt sind. Nach der Unterzeichnung und dem Eingang des Kaufpreises veranlasst der Notar die Eigentumsumschreibung im Grundbuch. Erst mit der Schlüsselübergabe und einem schriftlichen Übergabeprotokoll ist der Verkauf vollständig abgeschlossen.

Zeitdruck mindert den Verkaufserlös

Viele Eigentümer in Osnabrück befinden sich in einer Drucksituation – etwa durch berufliche Veränderungen, familiäre Umstände oder finanzielle Engpässe. Ein schneller Verkauf ist zwar möglich, bedeutet aber häufig finanzielle Einbußen. Kaufinteressenten erkennen die Dringlichkeit und nutzen diese für Preisverhandlungen. Besser ist es, sich ausreichend Zeit zu nehmen, den Verkaufsprozess strategisch zu planen und professionelle Unterstützung einzubeziehen.

Diese Kosten kommen auf Verkäufer zu

Ein Hausverkauf bringt nicht nur Einnahmen, sondern auch Ausgaben mit sich. Dazu zählen Kosten für das Beschaffen fehlender Unterlagen, die Erstellung eines Energieausweises (ab ca. 50 €), Renovierungsmaßnahmen zur Wertsteigerung sowie die Bezahlung des Notars. Wird ein Makler beauftragt, fällt in Niedersachsen eine Provision von 7,14 % des Kaufpreises an – gesetzlich vorgeschrieben ist eine hälftige Teilung zwischen Käufer und Verkäufer.

Nicht zu unterschätzen sind mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen bei bestehenden Immobilienkrediten. Auch die Löschung einer Grundschuld verursacht Gebühren. Unter bestimmten Voraussetzungen kann zudem Spekulationssteuer fällig werden.

Spekulationssteuer: Wann sie anfällt – und wie man sie vermeidet

Verkaufen Eigentümer ihr Haus innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf, erhebt das Finanzamt unter Umständen Spekulationssteuer auf den Gewinn. Ausgenommen sind Objekte, die im Jahr des Verkaufs und in den beiden vorhergehenden Jahren selbst bewohnt wurden. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem persönlichen Einkommensteuersatz – besonders relevant ist sie daher für Kapitalanleger und Erbengemeinschaften.

Fazit: Wer vorbereitet ist, verkauft besser

Ein Hausverkauf in Osnabrück erfordert Zeit, Organisation und Fachkenntnis. Wer sich frühzeitig mit dem Verkaufsprozess befasst, notwendige Unterlagen zusammenträgt und eine marktgerechte Bewertung vornehmen lässt, verkauft meist nicht nur schneller, sondern auch zu einem besseren Preis. Zudem lassen sich finanzielle und steuerliche Risiken deutlich minimieren, wenn der Ablauf strukturiert erfolgt.