Aachen, 15.08.2025 (lifePR) – Wer ein Haus kaufen möchte, sollte es vor Vertragsabschluss gründlich besichtigen – und zwar nicht nur einmal. Fotos oder virtuelle Rundgänge vermitteln zwar einen ersten Eindruck, ersetzen aber nicht die persönliche Prüfung vor Ort. Erst bei einer Besichtigung werden viele Details sichtbar, die auf Bildern fehlen: vom Straßenlärm bis zu feinen Rissen in der Wand.
Warum eine Hausbesichtigung unverzichtbar ist
Bei einer Besichtigung erleben Kaufinteressenten die Immobilie mit allen Sinnen. Sie erkennen nicht nur den Schnitt und die Atmosphäre, sondern auch mögliche Mängel oder Modernisierungsbedarf. Gerade in Aachen, wo die Lage innerhalb der Stadtteile stark variiert, kann der richtige Eindruck vor Ort entscheidend sein.
„Bilder zeigen oft nur die Schokoladenseite einer Immobilie“, betont Katharina Heid, Geschäftsführerin und Immobilienexpertin. „Erst im persönlichen Rundgang werden Störfaktoren wie Lärm, Gerüche oder Bauschäden erkennbar – und die können den Kaufpreis oder die Kaufentscheidung erheblich beeinflussen.“
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Wer den Besichtigungstermin geschickt plant, vermeidet unangenehme Überraschungen. Ein Besuch während der Rush Hour gibt Aufschluss über Verkehrslärm und Parksituation. Liegt die Immobilie in der Nähe von Bahngleisen, Flughäfen oder Veranstaltungsorten, sollte man sie auch zu Zeiten mit erhöhter Belastung ansehen.
Mehrfache Besuche – zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen – helfen, ein realistischeres Bild zu gewinnen. So lassen sich Veränderungen im Licht, der Geräuschkulisse oder der Nachbarschaft besser einschätzen.
Gut vorbereitet ins Gespräch
Käufer sollten zur Besichtigung eine Checkliste, einen Notizblock und einfache Hilfsmittel wie Zollstock, Wasserwaage und Kamera (mit Erlaubnis) mitbringen. Ebenso wichtig sind gezielte Fragen an den Verkäufer oder Makler, etwa zu:
bisherigen Modernisierungen
bekannten Feuchtigkeits- oder Schimmelproblemen
Alter von Fenstern, Dach und Heizungsanlage
geplanten Baumaßnahmen in der Umgebung
Grund des Verkaufs
Offene Antworten geben nicht nur Aufschluss über den Zustand des Hauses, sondern helfen auch bei späteren Preisverhandlungen.
Besonderheiten bei Altbauten
In einer historischen Stadt wie Aachen stehen viele Häuser, die vor mehreren Jahrzehnten gebaut wurden. Hier sollten Interessenten besonders auf typische Risiken wie marode Leitungen, unzureichende Dämmung, Asbest oder Altlasten achten.
„Gerade bei Altbauten empfehle ich, einen unabhängigen Bausachverständigen mitzunehmen“, rät Katharina Heid. „Er erkennt nicht nur verdeckte Mängel, sondern kann auch abschätzen, welche Kosten für Sanierungen oder Modernisierungen realistisch sind.“
Fazit
Ob in Burtscheid, Laurensberg oder der Aachener Innenstadt – eine sorgfältige Hausbesichtigung ist der Schlüssel zu einer fundierten Kaufentscheidung. Wer strukturiert vorgeht, die richtigen Fragen stellt und die Immobilie zu verschiedenen Zeitpunkten prüft, minimiert das Risiko späterer böser Überraschungen.