Leipzig, 10.09.2025 (lifePR) – Wenn eine Ehe zerbricht, bleibt oft die Frage, was mit dem gemeinsamen Eigenheim geschehen soll. Für viele Paare ist diese Entscheidung ebenso schwer wie die Trennung selbst. In einer Stadt wie Leipzig, in der Immobilienwerte in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen sind, geht es dabei nicht nur um Emotionen, sondern auch um erhebliche finanzielle Werte.

Grundsätzlich gilt: Das Haus gehört der Person, die im Grundbuch steht. Sind beide eingetragen, müssen beide einem Verkauf zustimmen. Gibt es keine Einigung, kann als letztes Mittel eine Teilungsversteigerung beantragt werden. Wer keinen Ehevertrag hat, lebt in der sogenannten Zugewinngemeinschaft – dann werden Wertzuwächse während der Ehe hälftig aufgeteilt, unabhängig davon, wem die Immobilie formal gehört.

Warum ein Verkauf oft sinnvoll ist

Für viele Paare ist der Hausverkauf in dieser Situation die einfachste Lösung. Zum einen schafft er finanzielle Klarheit: Kredite können abgelöst, ein Überschuss gerecht verteilt und neue Wohnlösungen für beide gefunden werden. Zum anderen hilft er, einen klaren Schlussstrich zu ziehen und räumlich wie emotional neu anzufangen. Nicht zuletzt ist ein großes Haus für eine Einzelperson oft zu aufwendig in Pflege und Unterhalt.

„Wir erleben hier in Leipzig häufig, dass Paare den Wert ihrer Immobilie unterschätzen oder zu spät verkaufen“, sagt Katharina Heid, Geschäftsführerin und Immobilienexpertin. „Eine frühzeitige, neutrale Bewertung ist entscheidend, um Streit zu vermeiden und den Verkauf reibungslos abzuwickeln.“

Gut geplant verkaufen

Bevor der Verkauf beginnt, sollte der Verkehrswert des Hauses durch einen Sachverständigen ermittelt werden. Das schafft eine objektive Grundlage für Preisverhandlungen. Ebenso wichtig ist es, die finanziellen Verpflichtungen zu klären – etwa wer für Restschulden aus einem laufenden Kredit haftet. In Leipzig kann der richtige Verkaufszeitpunkt den Unterschied machen, denn die Nachfrage variiert je nach Stadtteil und Immobilienart. Wer nicht unter Zeitdruck steht, hat hier oft die besseren Karten.

Auch die Verkaufsstrategie spielt eine Rolle. Neben dem klassischen Maklerverkauf kann etwa ein Bieterverfahren sinnvoll sein, wenn ein schneller Abschluss gewünscht wird. Wichtig ist, dass beide Eigentümer von Beginn an hinter der gewählten Vorgehensweise stehen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Besonderheiten in Leipzig

Der Immobilienmarkt in Leipzig ist lebendig, doch jede Lage hat ihre eigenen Regeln. Denkmalgeschützte Gebäude, wie sie in vielen innerstädtischen Quartieren stehen, unterliegen besonderen Vorschriften, die auch für Käufer relevant sind. Wer in einem solchen Objekt wohnt, sollte frühzeitig alle notwendigen Unterlagen bereithalten, um potenziellen Interessenten Sicherheit zu geben.

Fazit

Ein Hausverkauf im Zuge einer Scheidung ist selten einfach, kann aber für beide Seiten der gerechteste Weg sein. Mit klaren Absprachen, fachlicher Unterstützung und einer realistischen Preisfindung lassen sich unnötige Konflikte vermeiden. „Offene Kommunikation und professionelle Begleitung sind der Schlüssel, damit aus einer schwierigen Situation eine faire Lösung wird“, so Katharina Heid.