(djd). So unscheinbar und klaglos er seinen Dienst verrichtet: Der Fußboden ist das grundlegende Element in jeder Wohnung. Trifft man hier die falsche Wahl, so steht schon bald eine Sanierung der Estrichschicht an, die nicht nur teuer, sondern auch aufwändig ist. Möbel müssen entfernt und Räume können nicht genutzt werden, auch der teure Oberbelag kann Schaden nehmen.
Estrich mit gleichmäßiger Qualität
Damit es dazu erst gar nicht kommt, sollte man beim Fußbodenaufbau auf Estriche setzen, die werkseitig computergesteuert produziert werden. Damit ist eine gleichmäßige Qualität und Zusammensetzung gewährleistet, zudem greift die permanente Qualitätskontrolle, die genormt und sicher ist. Hinter einem so gefertigten Baustoff steht auch ein Hersteller, der für die Qualität seines Produktes bürgt und haftet. Ein gutes Beispiel ist werkseitig hergestellter Calciumsulfat-Fließestrich. Er wird im Silo oder Fahrmischer angeliefert und ist von dauerhaft gleichbleibender Qualität. Der Einbau geht auf diese Weise leicht vonstatten.
Billig ist nicht gut
Konventionelle Baustellen-Estriche gelten als preiswerter gegenüber anderen Estrich-Arten. Sie werden auf der Baustelle von Hand gemischt, indem der lose angelieferte Sand und Bindemittel aus Säcken vom Handwerker in die Mischmaschine eingefüllt werden. Die vermeintliche Ersparnis wird aber schnell zum Bumerang. Denn in diesem Verfahren schwankt die Mischqualität, da gerade das Mischen beider Grundstoffe gleichmäßig und professionell erfolgen muss. Ein weiteres Sorgenkind bei diesem Verfahren ist der Sand: Er liegt oft mehrere Tage im Freien und ist so Verunreinigungen durch Pflanzen und Tiere ausgesetzt. Diese finden sich später im Fußboden wieder.
Zudem ist die Verarbeitung herkömmlicher Baustellen-Estriche im Winter kompliziert. Die niedrigen Temperaturen verzögern das Trocknen des Materials, gefrorener Sand kann in keiner Maschine vor Ort verarbeitet werden. Die Folge ist oft ein Baustopp, bis es wieder warm wird. Calciumsulfat-Fließestrich dagegen wird fertig angeliefert und kann auch bei niedrigen Temperaturen gut verarbeitet werden.
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