(djd). Dezentrale Energiegewinnung ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der sogenannten Energiewende. Und sie nimmt spürbar Fahrt auf: „Privathaushalte und Unternehmen werden mehr und mehr zu Prosumern,also zu Produzenten und Konsumenten gleichzeitig“, so Robert Hienz, CEO bei E.ON Energie Deutschland. Sie erzeugen einen Teil ihres Strombedarfs selbst, etwa über Photovoltaikanlagen auf Haus- und Hallendächern oder über Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Energieaudits: Pflicht für größere, Kür für kleinere Unternehmen
Die Eigenproduktion von Strom ist neben den Bemühungen um Energieeinsparungen das zweite Standbein, um die Energiebilanz zu verbessern. Größere Unternehmen ab 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz ab 50 Millionen Euro sind gesetzlich verpflichtet, ihren Energieverbrauch im Rahmen eines Energieaudits genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei Nichtbeachtung der Pflicht drohen Geldstrafen in erheblicher Höhe. „Nur wer einen realistischen Überblick über den Energieverbrauch hat, kann ein effizientes Energiemanagement einführen. Ein professionelles Energieaudit ist der erste Schritt auf diesem Weg“, so Dr. Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer bei E.ON Energie Deutschland. Und nicht nur größere Unternehmen können so ihre Wirtschaftlichkeit verbessern. Auch bei kleinen und mittleren Firmen, die zu den Audits nicht verpflichtet sind, lassen sich Einsparungen in Größenordnungen von bis zu 15 Prozent realisieren.
Staatliche Unterstützung für Energieberatung
Analog zu den Energieaudits für Firmen können Privathaushalte eine Energieberatung durchführen lassen. Im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung analysiert ein Energieberater die Energiebilanz und erarbeitet Verbesserungsvorschläge oder ein Sanierungskonzept. Kleinere Unternehmen und private Haushalte oder Eigentümergemeinschaften können für ein Energieaudit oder eine Energieberatung Fördergelder des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch nehmen. Unter www.eon.de gibt es weitere Informationen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur dezentralen Stromproduktion.
Foto: djd/E.ON/thx