csm_99470.rgb_14fd319bb8(djd). Der Sommer stellt den Rasen auf eine Belastungsprobe: Trockenheit und Hitze sind die ärgsten Widersacher und können das Grün stark in Mitleidenschaft ziehen. Bis zu zwei Liter Wasser pro Tag verbraucht ein Quadratmeter Rasen bei 20° C. Bei 30° C sind es schon fünf Liter. Kommt dann noch Wind hinzu, steigt der Wasserverbrauch zusätzlich. Umso wichtiger ist es, das Gras im Sommer ausreichend zu wässern und es richtig zu pflegen, damit am Ende der warmen Jahreszeit nicht mehr nur eine verbrannte „Wüste“ übrigbleibt.

 
Mähen im Sommermodus

 
Die richtige Pflege fängt beim Wässern an: „Eine oberflächliche Beregnung genügt nicht. Wichtig ist es, wurzeltief und intensiv zu bewässern, dafür seltener, etwa ein- bis zweimal die Woche“, erläutert Viking Rasenexperte Christoph Völz. Zu häufiges, aber nur oberflächliches Wässern hingegen erreiche die Wurzeln kaum. Auch beim Mähen sollte der Freizeitgärtner jetzt in den Sommermodus wechseln, so Völz weiter: „Während einer Hitzeperiode ist es sinnvoll, die Schnitthöhe um ein bis zwei Zentimeter zu erhöhen. Die Halme verschatten den Boden besser und weniger Wasser kann verdunsten.“ Empfehlenswert seien daher Rasenmäher, bei denen sich die Schnitthöhe einfach und zentral verstellen lässt. Gerade in den Hitzemonaten Juli und August sollte man im Übrigen möglichst bei trübem Wetter oder am frühen Morgen mähen.

 
Mulchen oder düngen

 
Eine weitere Möglichkeit, den Rasen gut und gesund durch den Sommer zu bringen, bietet das Mulchen. Mit speziellen Mulchmähern wird der Rasen nicht nur gekürzt, sondern der Rasenschnitt innerhalb des Mähers so zerkleinert, dass dieser zwischen die Halme fällt. Das Resultat: Der Rasen wird gedüngt, die Verdunstung reduziert und das Wasser bleibt dort, wo es hingehört. Viele Mäher lassen sich mit einem Mulch-Kit einfach zum „Mulcher“ nachrüsten. Wer nicht mulcht, sollte den Rasen unbedingt regelmäßig düngen. „Gut geeignet ist ein organischer Dünger, der drei- bis viermal im Jahr ausgebracht wird. Er ersetzt die Nährstoffe, die über die Zeit aus dem Boden verschwinden“, sagt Rasenexperte Völz.

 

Foto: djd/Viking