Mehr als zwei Drittel des Endenergieverbrauchs privater Haushalte in Deutschland fließen in die Heizung. Dies gaben die Verantwortlichen des Umweltbundesamts bekannt. Die Heizwärme ist damit für viele Familien einer der größten Kostenfaktoren.
Wie in einer Thermoskanne
Umso wichtiger ist es, dass die kostbare Wärme nicht unnötig verloren geht und beispielsweise durch die Fenster nach draußen verpufft. Nicht nur die Isolierung des Fensterglases trägt zum Wärmeschutz bei, auch ein Rollladen reduziert den Wärmedurchgang deutlich. Sind die Rollläden geschlossen, wenn es draußen kalt und frostig ist, bildet sich zwischen dem Rollladenpanzer und der Fensterscheibe eine isolierende Luftschicht wie in einer Thermoskanne. Hinzukommt der Wärmedurchlass-Widerstand des Panzers selbst.
„Damit die Rollläden ihre volle Wirkung entfalten können, sollten sie aber möglichst luftdicht auf das Fensterbrett aufsetzen. Auch die Rollladenkästen müssen gut gedämmt sein“, weiß Geschäftsleiter Steffen Schanz vom gleichnamigen baden-württembergischen Rollladen-Spezialisten.
Unter www.rollladen.de gibt es noch mehr Expertentipps.
Automatische Steuerung
Der Fachmann empfiehlt eine elektrische Steuerung der Rollläden entweder per Zeitschaltuhr oder mit Hilfe von Sensoren, die selbständig auf Licht, Wind, Temperatur und Regen reagieren. Wenn in der kalten Jahreszeit die Sonne scheint, fahren die Rollläden hoch, und wenn die Dämmerung anbricht, schließen sie. Mit der entsprechenden App können die Bewohner ihre Rollläden auch per Smartphone oder Tablet steuern. Rollläden sind aber nicht nur wichtige Energiesparer, sondern schirmen auch neugierige Blicke ab. Geht in den Wintermonaten die Sonne schon in den frühen Abendstunden unter, werden die eigenen vier Wände bei eingeschaltetem Licht schnell zur erleuchteten Bühne. „Es lohnt sich daher, einen Rollladen nachzurüsten, wenn noch keiner vorhanden oder das alte Modell zu sehr in die Jahre gekommen ist. Aluminiumrollläden gibt es auch mit einem sehr kleinen Rollladenkasten, der sich mühelos einbauen lässt“, erklärt Experte Steffen Schanz.
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