Weil der Stadt (Hausen), 12.08.2024 (PresseBox) – Die Energiewende in Deutschland erfordert einen erheblichen Netzausbau für eine nachhaltige Versorgung. In Süddeutschland mit hoher Bevölkerungsdichte und starker Industriekonzentration steigt der Strombedarf. Um die Stromversorgung auch unter den sich ändernden Bedingungen der Energiewende zu gewährleisten und Überlastungen zu vermeiden, erweitert der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW das Übertragungsnetz zwischen Karlsruhe-Daxlanden und Eichstetten am Kaiserstuhl von 220 auf 380 Kilovolt – die Netzverstärkung Badische Rheinschiene.

Ein Teil der dort eingesetzten Mastfundamente der Höchstspannungsmasten wird dabei mit den Rundsäulenschalungen von Robusta-Gaukel betoniert. Bei diesen Mastfüßen sieht die Tragwerksplanung eine Bodenplatte vor. Darauf aufgebaut wird die tonnenförmige Stahlbetonkonstruktion. 

Rundsäulenschalungen in Sondergröße gewährleisten eine präzise und sichere Betonage der Mastfundamente selbst unter anspruchsvollen Bedingungen wie dem Bau von Stromtrassen über weite Strecken und in unterschiedlichen Geländeprofilen.

Die Schalung hat eine Bauhöhe von 2000 mm und einen Durchmesser von 2100 mm mit präzisen Längenabstufungen in 50 cm-Schritten und einer maximalen Betondruckfestigkeit von 120 kN/m². Der besondere Kniff: Damit das Einschalen ohne Kran möglich ist, ist die Schalung als Handschalung konzipiert und in sechs Segmente aufgeteilt. So wiegt jedes einzelne Segment nur ca. 40 kg und kann von ein bis zwei Personen getragen werden.

Durch ihren Schnellverschluss mit dem Robusta-Anschraub-Set und Flügelmutter erfolgt das Einschalen einfach und schnell ohne separates Werkzeug. Zentrierstifte gewährleisten ein zwangsläufig passgenaues Zusammenfügen der beiden Schalungshälften, welches die Qualität der Betonoberfläche optimiert. Die Stabilität der Schalungen ermöglicht es, sie vielfach wiederzuverwenden.

Die Hohlwand-Betonierkonsolen werden temporär an der Schalung montiert. So wird vor Ort schnell und einfach eine Betonierbühne geschaffen. Mit diesem Ansatz ist eine stabile Standfläche mit Rückenschutz geschaffen die einen sicheren Betonageprozess gewährleistet. Das Handling erfolgt ohne Kran.

Für bequemes und sicheres Arbeiten ist die Standfläche der Hohlwand-Betonierkonsole ca. 50 cm unter der Schalungsoberkante angeordnet. Die Konsolen lassen sich an jeder beliebigen Stelle einhängen.

Die Herstellung der erforderlichen Fundamente für die neue Stromleitung wird von der SCHLEITH GmbH durchgeführt. Das renommierte Familienunternehmen mit den Schwerpunkten Hoch-, Tief-, Ingenieur- und Spezialtiefbau erhielt den Auftrag dazu von der CTeam Consulting & Anlagenbau aus Ummendorf, die bei der Netzverstärkung Badische Rheinschiene als Generalunternehmer für die TransnetBW GmbH aus Stuttgart tätig ist.

Neben den Rundsäulenschalungen bestellte die SCHLEITH GmbH auch Hohlwand-Betonierkonsolen bei Robusta-Gaukel. Jochen Bruder, Oberbauleiter bei der SCHLEITH GmbH Baugesellschaft berichtet: „Wir sind begeistert von der robusten Qualität der Schalungen von Robusta-Gaukel. Jede Schalung kann vielfach wiederverwendet werden und fördert damit die Nachhaltigkeit unseres Großprojektes.“

Als Spezialist für innovative Sicherheits- und Schalungslösungen auf der Baustelle, ist Robusta-Gaukel stolz darauf, durch dieses Projekt einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Infrastruktur für eine zuverlässige Energieversorgung in Deutschland zu leisten.

Bei Sonderschalungen wie der großen Rundsäulenschalung für das Stromtrassenprojekt kann Robusta-Gaukel auf einen langjährigen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Das Unternehmen produziert individuell auf die jeweiligen Einsatzbedingungen zugeschnittene Schalungen in Sonderform. Zum Einsatz kommen die Sonderschalungen etwa bei Betonkörpern auf der Baustelle und im Fertigteilwerk in Sichtbetonqualität. Realisieren lassen sich die Sonderschalungen als Einzelstücke sowie in Kombination mit Standard-, Wand- und Deckenschalungen. Der Vorteil hier: Die Planung und Herstellung der Schalungskonstruktion erfolgt aus einer Hand.