Berlin, 01.10.2024 (PresseBox) – In Zeiten des Klimawandels und der Energiewende gewinnen gerade im urbanen Raum die Flachdächer als Fläche für Begrünung, Feuchtigkeitsreservoir und Standort für die Stromerzeugung weiter an Bedeutung. Als ideale Lösung hat sich hier das Umkehrdach herausgestellt. Zur Erläuterung: Der Name „Umkehrdach“ kommt daher, dass der Schichtenaufbau im Vergleich zum konventionellen Flachdach umgekehrt ist. Das heißt, dass die Wärmedämmung auf der eigentlichen Dachhaut im Bewitterten liegt.
Diese Konstruktion bietet den großen Vorteil, dass die Dachhaut nicht durchdrungen werden muss, was die Lebensdauer des Dachs deutlich erhöht: Das Fraunhofer Institut gibt für Umkehrdächer einen Zeitraum von etwa 40 Jahre bis zur ersten Reparatur an. Im Vergleich dazu: Ein herkömmliches Flachdach hält erfahrungsgemäß meist nur 20 Jahre ehe es undicht wird. Da beim Umkehrdach die Dämmplatten nur lose aufgelegt werden, können Leckagen auch einfacher lokalisiert und behoben werden.
XPS – der ideale Dämmstoff für nachhaltiges Bauen und begrünte Dächer.
Der Einsatzort auf dem Dach im bewitterten Bereich ist bauphysikalisch anspruchsvoll. Zugelassen und geeignet dafür ist XPS. Dieser hocheffektive Dämmstoff vereint Unempfindlichkeit gegen Hitze, Frost und Feuchtigkeit – und ist auch verrottungsfrei und wurzelfest.
Die Dämmplatten besitzen einen Falz und können so schnell und einfach zu einer geschlossenen Dämmschicht verlegt werden. Da die Platten nur lose verlegt werden, können sie einfach rückgebaut und sortenrein wiederverwendet oder vollständig recycelt werden. Damit vermeidet man bereits in der Planung ein großes Problem, das beispielsweise Wärmedämmverbundysteme haben. Denn diese können nicht mehr in ihre einzelnen Materialien getrennt und wiederverwendet werden. Ganz anders XPS, das über XPS-Circular, dem Recyclingsystem der XPS-Hersteller, deutschlandweit abgeholt wird, übrigens auch Abfälle und Verschnitte, und wieder in der Herstellung von XPS eingesetzt.
Da XPS lose verlegt wird, muss darauf eine Substratschicht als Beschwerung aufgebracht werden. Diese kann begrünt werden. Das hält nicht nur die Gebäudedecke kühler, sondern schafft kleine grüne Oasen und Retentionsflächen im urbanen Raum.
Photovoltaik auf dem Umkehrdach: Die ideale Kombination.
Die Photovoltaik leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Unter den Flachdächern ist besonders das Umkehrdach dafür geeignet. Denn die immer vorhandene Substratschicht kann als Ballastierung für die Aufständerung einer Solaranlage genutzt werden. Entsprechende, sogenannte eigenballastierte Aufständerungen sind seit vielen Jahren Stand der Technik. Diese Systeme reduzieren nicht nur den Montageaufwand und damit die Kosten, sondern auch die Dachhaut muss für die Montage nicht durchdrungen werden, was der Lebensdauer des Daches zugutekommt. Wenn das Umkehrdach auch noch begrünt ist, ergibt sich zusätzlich eine vorteilhafte Wechselwirkung zwischen Begrünung und Photovoltaik: Die Module verschatteten die Dachvegetation, was die Verdunstung reduziert und vor Sonneneinstrahlung schützt. So können auf dem Dach auch weniger robuste Pflanzen wachsen. Im Gegenzug kühlt die Dachvegetation die Module, was wiederum deren Wirkungsgrad erhöht. Alles in allem also die ideale Kombination.
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