Düsseldorf, 26.09.2024 (PresseBox) – Print ist keineswegs tot – zumindest in der Bau- und Installationsbranche. Wie wichtig das Medium Fachzeitschrift nach wie vor für die Bau- und Installationsbranche ist, zeigt eine aktuelle Studie zum Kommunikationsverhalten der Bauakteure des Düsseldorfer Instituts BauInfoConsult. Zwar kann man nur noch jeden zehnten Bauakteur laut Studien-Typologie als „Heavy User“ bezeichnen, der gedruckte Informationen allen anderen Formaten vorzieht. Dennoch gaben zwei Drittel der befragten Bauprofis an, Fachzeitschriften grundsätzlich zu nutzen – allerdings je nach Gewerk und Berufsgruppe und in Bezug auf das Medium Zeitschrift unterschiedlich intensiv und häufig.
Im Rahmen der Studie Kommunikationsmonitor wurden im Frühling 2024 insgesamt 500 Bauakteure aus Architekturbüros, Bauunternehmen, Dachdecker- und Zimmereibetrieben, Maler-, Trockenbau- sowie SHK-Installationsfirmen in telefonischen Interviews ausführlich dazu befragt, wie genau sie sich über berufliche Themen Informationen einholen und den Überblick verschaffen. Dabei ging es nicht zuletzt auch um das Leseverhalten in Bezug auf Fachzeitschriften.
Vor allem Planer und süd- und westdeutsche Bauakteure besonders printaffin
Mindestens wöchentlich nutzt demnach jeder zehnte Architekturbetrieb, aber nur ein geringer Teil der Verarbeiterfirmen Fachzeitschriften. Monatlich ist aber über alle Berufsgruppen hinweg jedem dritten Betrieb die Fachzeitschrift einen Blick hinein wert – was natürlich auch mit dem monatlichen Erscheinungsrhythmus der meisten Zeitschriften zu tun hat. Nach Regionen betrachtet, weisen der Süden und Westen Deutschlands die niedrigsten Anteile an Bauakteuren auf, die nur selten oder nie Fachzeitschriften nutzen.
Das Drittel der Fachzeitschriften-Muffel ist womöglich ein anhaltender Corona-Effekt
Insgesamt gibt es freilich mehr als ein Drittel, das überhaupt keine Zeitschrift mehr liest. Dieser Trend hat sich schon in der Vorbefragung vor zwei Jahren abgezeichnet. Dieses damals noch neue Phänomen hing wohl auch mit der Zeit zusammen, in der die Daten erhoben wurden: Anfang 2022 war die Corona-Krise gerade erst ganz frisch überwunden. Wer, wie so viele in diesen Tagen, seltener vom Büro aus arbeitet, lässt auch mehr im Büro-Briefkasten angesammelte Zeitschriftentitel achtlos in den Papierkorb wandern. Und auch nach der Rückkehr in die Büros scheinen einige Bauakteure dieses Zeitschriften-Muffel-Verhalten beibehalten zu haben – vor allem in den Bau- und Innenausbaugewerken.
Über die Untersuchung
Die Fachzeitschriftennutzung (inklusive der beliebtesten Magazine) bei insgesamt 500 Architekturbüros, Bauunternehmen, Dachdecker- und Zimmererbetrieben, Maler- und Trockenbau- sowie SHK-Installationsfirmen werden im Kommunikationsmonitor 2024 durch repräsentative Umfrageergebnisse dargelegt. Auf einer breiten Datenbasis enthält der Bericht ausführliche Informationen zum Kommunikations- und Informationsverhalten in der Branche:
- aktuelle Nutzung und Bewertung von Informationsquellen nach Produktgruppen
- Informationsrecherche im Internet
- Webseiten von Herstellern
- Informationen durch persönlichen Kontakt (Kollegen, Messen, Außendienst, Fachhandel)
- Fachzeitschriften
- Social Media-Nutzung, Influencer-Marketing
- Gebrauch von Apps
- Entwicklungstendenzen seit 2012
Der neue Kommunikationsmonitor von BauInfoConsult kann für 1.450 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bezogen werden.