Eigenheim-Magazin Ein Klima zum Wohlfühlen(djd/pt). Beim Thema Wärmedämmung mit Styropor denken die meisten Bundesbürger zunächst an die damit verbundenen Energieeinsparungen: Eine Sanierung des Eigenheims hilft auf Dauer Wärmeverluste zu vermeiden, Geld zu sparen sowie die Umwelt zu schonen. Doch daneben kann man damit auch das Raumklima deutlich verbessern. Worauf es ankommt, erklärt Dr. Hartmut Schönell, geschäftsführender Vorstand des Industrieverbands Hartschaum (IVH).

 

Wie kann eine Dämmung mit Styropor zu einem gesunden Raumklima beitragen?

– Eine Wärmedämmung hilft nicht nur, im Winter Heizkosten zu senken, sondern kann das ganze Jahr über ausgleichend auf das Wohnklima wirken. Ein kalter Keller oder ein zugiger Dachboden gehören damit ebenso der Vergangenheit an wie überhitzte Innenräume im Sommer. An heißen Tagen trägt die Dämmung entscheidend zu einem Hitzeschutz bei, der direkt das Wohlgefühl beeinflusst. Dasselbe gilt übrigens für den Lärmschutz: Mit einer gut geplanten und professionell ausgeführten Dämmung lässt sich viel störender Alltagslärm aussperren.

 

Lassen sich diese Effekte auch belegen?

– Ja, das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) und das Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) beispielsweise haben Messungen und Simulationsrechnungen angestellt. Das Resultat: Bei einer guten Dämmung verringert sich an heißen Tagen der Strom an sogenannter Transmissionswärme deutlich, der von außen ins Gebäude eindringt. Niedrige U-Werte der Außenbauteile sind also auch im Sommer nützlich.

 

Zur Wohngesundheit tragen ebenso die verwendeten Materialien bei. Worauf sollte man in dieser Hinsicht bei der Wärmedämmung achten?

– Umwelt-Produktdeklarationen, die auf einheitlichen ISO-Normen basieren, sowie Qualitätszeichen helfen bei der Orientierung. So hat beispielsweise das Institut Bio-Bauforschung aus Karlsfeld bei München in einem Gutachten den seit vielen Jahrzehnten genutzten Dämmstoff Styropor als ein biologisch neutrales Produkt bewertet. Das Material ist zudem chemisch neutral, nicht wasserlöslich und gibt keine wasserlöslichen Stoffe ab, die zu Verunreinigungen des Grundwassers führen könnten.
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Foto: djd/IVH