Hamburg / Bielefeld, 05.09.2024 (PresseBox) – Nach gut zwei Jahren Sanierung und Renovierung inklusive Um- und Anbau war es im Juni 2024 so weit: Die Familie Hauschildt konnte in ihr neues Zuhause, eine wiederhergestellte Rotklinkervilla im Hamburger Stadtteil Blankenese, einziehen. Beschauliche Fischerhäuser mit Fachwerk und Vorkriegsvillen prägen das Erscheinungsbild dieser bevorzugten Wohngegend an der Unterelbe. Die berühmte „Hamburger Kaffeemühle“ mit ihrem nahezu quadratischen Grundriss, der würfelähnlichen Gebäudeform, der verklinkerten Fassade und dem relativ steilen Zelt- oder Walmdach dürfte für den Bestandsbau Pate gestanden haben, der für das neue Heim der vierköpfigen Familie aufwändig umgestaltet und durch den Anbau erweitert wurde.

Mit dem Umzug erfüllte sich endlich ihr lang gehegter „Rotklinkertraum“. Unter diesem Namen führt die Hausherrin, Natascha Hauschildt, auf Instagram ein Bautagebuch. Es bietet den Followern spannende Einblicke in den Baufortschritt und beleuchtet die handwerklichen Hintergründe.

Licht und Beleuchtung spielen auch in einem anderen Sinne eine wesentliche Rolle – insbesondere für den modernen Anbau auf der Nordseite der 1933 errichteten Rotklinkervilla. Hier galt es, möglichst viel natürliches Tageslicht in den Innenraum zu leiten, und zwar nicht nur durch seitliche Fenster, sondern auch mithilfe von vier Oberlichtern des Bielefelder Herstellers Glasolux.

Abweichung vom vorherrschenden Baustil schafft neue Freiheiten

Dies war nur durch eine genehmigte Abweichung von der vor Ort gültigen „Gestalterischen Erhaltungssatzung“ der Hansestadt möglich. Peer Schwenke vom Hamburger Architekturbüro scoopstudio wurde von den Eigentümern mit der Planung aller Baumaßnahmen beauftragt und blickt zurück: „Die Rahmenbedingungen sahen ursprünglich vor, den für Blankenese typischen baulichen Charakter zu bewahren, und beinhalteten neben den vorgesehenen Farben für die Fassaden auch ein Sattel- oder Walmdach mit mindestens 20 Grad Neigung, und zwar auch für den Anbau. Dies hätte optisch allerdings einen seltsamen Eindruck erweckt – als habe man vor das Haus nochmals eine kleinere Version der Villa gestellt. Und so wurde der Antrag gestellt und auch bewilligt, den Anbau abweichend vom Baustil des Hauptgebäudes zu gestalten. Aus diesem Grund konnten wir diesen Erweiterungsbau mit einem Flachdach versehen, der neben den Kiesel- und Begrünungsstreifen auch genug Raum für die vier Oberlichter bietet. So gelang es uns, diesen Gebäudeteil auf der Nordseite im Innern mit viel natürlichem Tageslicht erstrahlen zu lassen.“

Auf Vorschlag von scoopstudio wurde der Anbau in Holzständerbauweise mit einer Massivholzdecke und der fein strukturierten Holzschindel-Fassade ausgeführt. Die Bauherren waren sofort einverstanden, hierbei auf eine ökologische Bauweise mit komplett unbehandelten und wiederverwertbaren Hölzern zu setzen.

Bauliche Veränderungen aus den Nachkriegsjahren zurückgedreht

Umfangreiche Sanierungen betrafen das zweigeschossige Bestandsgebäude, das nach dem Zweiten Weltkrieg schon einmal umgebaut worden war. Die damaligen Eigentümer teilten das Haus in zwei Wohneinheiten auf, weshalb beispielsweise das Treppenhaus verlegt wurde. Ein wesentlicher Schritt bestand nun darin, diese beiden Einheiten im Rahmen des Umbaus wieder zusammenzulegen.

Im Ergebnis wurden hierbei nicht nur viele dieser Änderungen rückgängig gemacht, sondern dem gesamten Haus eine neue Anmutung verliehen, wie Peer Schwenke ausführt: „Während die Treppe früher eher versteckt lag, haben wir unter anderem durch die Öffnung der Decke zum Obergeschoss einen großzügigen, zentralen Raum geschaffen. Hier übernimmt die freie Treppe nun eine prominente Rolle. Mit diesem Kniff haben wir die Kommunikation zwischen den Geschossen hergestellt und – gerade in Kombination mit dem aktuellen Anbau – eine völlig neue Raumqualität für das Leben auf den rund 300 Quadratmetern erzielt.“

Ein in den späten Achtzigerjahren errichteter Anbau wurde in diesem Zuge abgerissen und die alte Ölheizung durch eine neue, zeitgemäße Wärmepumpe ersetzt, die heute u. a. eine Fußbodenheizung versorgt. In dem sanierten Gebäudeteil haben das Wohnzimmer, das Treppenhaus und eine Garderobe sowie Kinder- und Gästezimmer ihren Platz gefunden.

Eine breite seitliche Glasfuge bildet die Verbindung zwischen Alt- und Neubau, in dem sich die große Wohnküche und der Elternwohnbereich befinden. Diese Seitenverglasung und das SkyVision Fixed Oberlicht von Glasolux sorgen zusammen für einen lichtdurchfluteten Übergang zwischen den beiden Gebäudeabschnitten.

„Minimalistische Optik, passend für hochwertige Wohngebäude“

„Dieses Dachfenster schafft einen sehr speziellen Lichteinfall und somit auch eine besondere Atmosphäre. Dank seiner Elementaußenmaße mit einer Breite von 67 Zentimetern und einer Länge von 3,25 Metern besitzt es ein außergewöhnliches Format. Wir hatten zuvor bereits einige Male mit Produkten von Glasolux gearbeitet und gute Erfahrungen mit ihnen gemacht, weil sie ganz flexibel auf das gewünschte Maß hin gefertigt werden. Während andere Anbieter nur quadratische Fenster liefern können, hatten wir hier im Rahmen der Planungen für unsere Kunden sehr viel Freiheit. Außerdem schätzen wir sehr, dass die Rahmen von unten kaum sichtbar sind. Diese minimalistisch anmutende Optik ist gerade für moderne, hochwertige Wohngebäude sehr passend“, meint Peer Schwenke.

Das Elternschlafzimmer im Anbau wurde ebenfalls mit einem Glasolux-Oberlicht versehen, und zwar mit der SkyVision Linear Ecoline-Variante, die aus zwei Modulen besteht und insgesamt 950 x 4.180 mm misst (Elementaußenmaß). Direkt über dem Kopfende des Bettes platziert, bietet es bei Nacht einen freien Blick in den Sternenhimmel. Die beiden Module lassen sich dank integrierter Motorsteuerung komfortabel öffnen. „Wir sind im Frühsommer eingezogen und haben dies bereits gern genutzt, denn die leichte Brise, die das Schlafzimmer sanft durchströmt, ist sehr angenehm“, sagt Natascha Hauschildt. Tagsüber sorgt ein Wabenplissee bei Bedarf für Verschattung und Abkühlung.

Kostbares Tageslicht durch Oberlichter hinzugewonnen

Wegen der Ausrichtung des Erweiterungsgebäudes nach Norden ist Tageslicht gerade auch im dortigen Badezimmer kostbar. Deshalb gibt es außer dem herkömmlichen Fenster in der Hauswand zusätzlich ein SkyVision Comfort Ecoline-Oberlicht, das sich ebenfalls über einen Kettenmotor öffnen lässt. Mindestens ebenso wichtig ist das beinahe baugleiche Modell in der Ankleide neben dem Elternschlafzimmer, wo das Dachfenster die einzige Quelle natürlichen Lichts ist – und dies ist nach Meinung der Hausbesitzer unerlässlich, um sich in den eigenen vier Wänden rundum wohlzufühlen.

Natascha und Mario Hauschildt sind sehr zufrieden mit der Wahl, die das Architekturbüro getroffen hat. „Wir kannten uns mit diesen Lösungen nicht aus, haben aber ganz auf den Architekten vertraut. Und es war richtig! Die Fenster sehen einfach wunderbar aus – wertig und stabil, dabei aber nicht schwerfällig, sondern sehr elegant.“ Auch wenn die Revitalisierung der Rotklinkervilla ein wenig länger gedauert hat als geplant, sind die Hausbesitzer doch mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Der Rotklinkertraum lebt!“

Weitere Infos: www.glasolux.com

https://www.instagram.com/rotklinkertraum

https://www.scoopstudio.de