Morbach, 03.09.2024 (lifePR) – Seit Jahrhunderten setzen Menschen auf die bewährten Baustoffe Holz und Lehm. Angesichts des Klimawandels besinnen wir uns zunehmend auf diese traditionellen Materialien, die lokal verfügbar sind und einen geringen CO2-Footprint haben. Architekten und Bauherren, die Wert auf Nachhaltigkeit, regionale Bauprodukte und Wohngesundheit legen, greifen immer häufiger zu esb-Plus Holzbauplatten von elka und Lehmputz-Systemen der Firma ClayTec.

Im vergangenen Jahr wurde auf der Leitmesse BAU in München erstmals die Kombination von ClayTec-Lehmbauplatten auf esb-Plus Holzbauplatten präsentiert, die inzwischen weit verbreitet ist. Aber ist es auch möglich, den feuchten Lehmputz direkt auf die esb-Plus Platte aufzutragen? Die Antwort lautet: Ja, und zwar hervorragend.

Der Schlüssel liegt im Untergrund: Zunächst wird auf die unbehandelten esb-Plus Platten ein Schilfrohrgewebe getackert, wobei die Schilfrohre parallel zum Boden verlaufen und die Stöße der Holzbauplatten überbrücken. Nachdem die Innenwände mit den Schilfmatten ausgekleidet sind, kann der ClayTec-Unterputz maschinell aufgetragen werden. Die Weiterverarbeitung bis hin zum Finish erfolgt dann wie bei jeder konventionellen Wand. Selbst große Wände und hohe Decken stellen kein Problem dar, wie das Haus unserer Beispielfotos zeigt, das seit über zwei Jahren ohne sichtbare Rissbildung steht.

ClayTec hat in den vergangenen Monaten Tests durchgeführt und empfiehlt die Verwendung von Lehmputz auf esb-Plus Platten ausdrücklich. Dipl.-Ing. Ulrich Röhlen, Technikleiter bei ClayTec erklärt: "Die esb-Plus Platten hatten mit der Feuchtebeanspruchung aus der dicken Putzlage offenbar kein Problem, wir haben die Wände während der Trocknung vermessen und konnten praktisch keine Verformungen feststellen. Nach Augenschein fand keine Veränderung an der Plattenstatik statt."

Derzeit ist die esb-Plus Platte die einzige Holzbauplatte, für die ClayTec eine Freigabe zum direkten Aufbringen eines dicklagigen Lehmputzes erteilt hat. Diese Technik eröffnet neue Wege im klimaschonenden Bauen.

Lehmputz speichert Feuchtigkeit, reguliert die Wärme und besitzt eine zeitlose Ästhetik.

Esb-Plus Platten bestehen aus regionalem Fichtenfrischholz, sind ohne Isocyanate verleimt und weitestgehend diffusionsoffen. Sie haben den niedrigsten CO2-Footprint im Holzwerkstoffbereich, Blauer Engel- und Sentinel-Haus Zertifizierung und sind im DGNB-Navigator gelistet (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen). Außerdem sind sie QNG-ready und für die KfW-Förderung zugelassen.