Nottuln/Düsseldorf, 27.10.2025 (PresseBox) – Auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Ulmer Höh in Düsseldorf-Derendorf entstand ein lebendiges Stadtquartier, das den Namen „maxfrei“ trägt. Der Leitgedanke der maximalen Freiheit spiegelt sich auch in der architektonischen Umsetzung des Wohnkomplexes im Baufeld 3 wider. Das Klinkerwerk Hagemeister fertigte für dieses Projekt spezielle Klinkerriemchen, die dreidimensionale Fassadenreliefs ermöglichen und eine Hommage an die historische Kapelle auf dem Areal darstellen.

Das Herzstück des Quartiers ist eine denkmalgeschützte Kapelle, deren Fassade aus roten, mit Kohle gebrannten Ziegeln die Planerinnen und Planer der HPP Architekten GmbH inspirierte. „Wir wollten eine Fassadengestaltung, die die Geschichte des Ortes respektiert und gleichzeitig moderne Architektur zum Ausdruck bringt“, sagt Thomas Heimowski, Associate Partner HPP Architekten GmbH. „Die denkmalgeschützte Kapelle war der perfekte Ausgangspunkt für unsere Material- und Farbkonzepte.“ Diese gestalterische Idee setzte das Team durch die Verwendung von drei verschiedenen Klinkerriemchen-Sortierungen im Dünnformat um: Liverpool GT, Schleswig GT und Krefeld GT. Die Kombination dieser Sortierungen mit unterschiedlichen Fugenfarben und Rauten-Mustern schuf eine differenzierte und lebendige Gebäudehülle.

Dreidimensionale Fassaden mit haptischer Qualität

 Eine besondere Herausforderung des Projekts war die Realisierung von dreidimensionalen Reliefs an den Fassaden. Hagemeister fertigte die Klinkerriemchen aus dem ganzen Stein in verschiedenen Stärken. So entstanden trotz der geringen Tiefe plastische Fassaden, die dem Gebäude eine besondere Haptik und Tiefe verleihen. Die authentische Oberflächenwirkung des Kohlebrands unterstreicht dabei die besondere Qualität des Materials. Heimowski erklärt: „Die Klinkerriemchen von Hagemeister ermöglichten es uns, die Vision von einer lebendigen, aber harmonischen rötlichen Fassade mit Tiefenwirkung zu realisieren.“

Langlebigkeit und Robustheit im urbanen Kontext

Neben der ästhetischen Wirkung überzeugen die Klinkerriemchen auch durch ihre praktischen Eigenschaften. Im urbanen Umfeld, das von hoher Frequentierung und Umweltbelastungen geprägt ist, bieten sie eine langlebige und robuste Lösung. Diese Widerstandsfähigkeit macht die Klinkerfassaden zu einer nachhaltigen Wahl für moderne Bauprojekte. Das Quartier „maxfrei“ am Standort Metzer Straße in Düsseldorf-Derendorf zeigt: Traditionelle Materialien und moderne Gestaltung können eine symbiotische Verbindung eingehen.