Kaiserslautern, 11.12.2025 (lifePR) – Wer in Kaiserslautern eine Eigentumswohnung kauft, muss neben dem Kaufpreis auch die laufenden Kosten im Blick haben. Ein zentraler Posten dabei: das Hausgeld. Es deckt die Pflege, Verwaltung und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums ab – und fällt oft höher aus als erwartet.

Was ist Hausgeld?

Das Hausgeld ist eine monatliche Vorauszahlung, die alle Wohnungseigentümer an die Hausverwaltung leisten. Es dient dazu, die laufenden Kosten der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) zu decken. Dazu gehören unter anderem Gebäudeversicherung, Müllentsorgung, Hausmeisterdienste, Treppenhausreinigung, Gartenpflege sowie Rücklagen für künftige Reparaturen.

„Viele Käufer unterschätzen das Hausgeld beim Immobilienkauf", erklärt André Heid, Geschäftsführer und Immobilienexperte. „In Kaiserslautern erleben wir regelmäßig, dass Interessenten von der Höhe überrascht sind."

Wie wird das Hausgeld berechnet?

Die Höhe des Hausgeldes legt der Hausverwalter im jährlichen Wirtschaftsplan fest. Grundlage ist der sogenannte Miteigentumsanteil, der in der Teilungserklärung festgeschrieben ist. Je größer die Wohnung, desto höher der Anteil an den Gesamtkosten. Die Eigentümerversammlung beschließt den Wirtschaftsplan mit einfacher Mehrheit.

Neben den laufenden Betriebskosten enthält das Hausgeld auch die Instandhaltungsrücklage – eine Art Spartopf für größere Reparaturen wie Dachsanierungen oder neue Heizungsanlagen. Bei älteren Gebäuden kann dieser Posten erheblich ins Gewicht fallen.

Was können Vermieter auf Mieter umlegen?

Rund 60 Prozent des Hausgeldes sind umlagefähig. Dazu zählen Betriebskosten wie Wasser, Heizung, Müllabfuhr, Aufzug oder Gebäudereinigung. Nicht umlagefähig sind hingegen die Verwaltungskosten und die Instandhaltungsrücklage – diese Posten tragen Eigentümer selbst.

Wichtig für Vermieter: Der gewählte Verteilerschlüssel sollte im Mietvertrag festgehalten werden. Idealerweise entspricht er dem Schlüssel der WEG, um aufwändige Umrechnungen zu vermeiden.

Worauf Käufer achten sollten

Vor dem Kauf einer Eigentumswohnung lohnt sich ein Blick in die Protokolle der Eigentümerversammlungen und die letzten Jahresabrechnungen. So lässt sich einschätzen, ob größere Sanierungen geplant sind und wie solide die Rücklagen aufgestellt sind. Eine zu niedrige Instandhaltungsrücklage kann später zu Sonderumlagen führen.

Fazit

Das Hausgeld ist mehr als nur eine Nebenkostenabrechnung – es gibt Aufschluss über den Zustand und die Verwaltung einer Wohnanlage. Wer vor dem Kauf in Kaiserslautern einen Blick in die Unterlagen wirft, erkennt schnell, ob Sonderumlagen drohen oder die Rücklagen solide aufgestellt sind. Eine gründliche Prüfung spart im Zweifel bares Geld.