Braunschweig, 29.07.2025 (lifePR) – Der Erwerb einer Immobilie ist nicht nur eine große finanzielle Entscheidung, sondern bietet auch steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten – vor allem für Kapitalanleger. Doch auch Selbstnutzer in Braunschweig können von gezielten Strategien profitieren, um beim Hauskauf bares Geld zu sparen.
Makler als Finanzierungsvermittler – steuerlich absetzbar
Ein wenig bekannter, aber legaler Weg zur Steuerersparnis: Wird der Makler nicht nur für die Vermittlung der Immobilie, sondern auch für die Finanzierungsberatung eingesetzt, können die entsprechenden Gebühren sofort steuerlich geltend gemacht werden – vorausgesetzt, es handelt sich um eine vermietete Immobilie. Die Finanzierungsvermittlung muss allerdings nachweislich erfolgt sein, etwa durch eine gemeinsame Vertragsunterzeichnung mit der Bank.
Maklerkosten auf den Verkäufer verlagern
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Maklercourtage vom Verkäufer übernehmen zu lassen – gegen eine entsprechende Anpassung des Kaufpreises. Der Vorteil: Der Käufer kann auf diesem Weg Nebenkosten reduzieren, während der Kaufpreis als Anschaffungskosten gelten. Wichtig ist dabei eine klare schriftliche Regelung mit dem Makler.
Disagio: Steuerentlastung durch Zinsvorauszahlung
Wer in Braunschweig ein Haus oder eine Wohnung kauft und im Erwerbsjahr hohe Einnahmen zu versteuern hat – etwa durch einen Bonus oder eine Abfindung – kann über ein sogenanntes Disagio nachdenken. Dabei wird ein Teil der Zinsen als Einmalzahlung im Voraus geleistet und senkt die Steuerlast im gleichen Jahr. Voraussetzung: Das Disagio beträgt maximal fünf Prozent der Darlehenssumme.
Mehrfamilienhaus clever finanzieren – Eigennutz und Vermietung kombinieren
Interessant für Käufer eines Mehrfamilienhauses in Braunschweig: Wer eine Wohnung selbst bewohnt und den Rest vermietet, sollte zwei separate Darlehensverträge abschließen – einen für den Eigennutz-Anteil, einen für den vermieteten Teil. Nur so lassen sich die Zinsen für die vermieteten Einheiten steuerlich absetzen. Experten raten zudem, das Eigenkapital möglichst in die eigengenutzte Wohnung zu investieren und deren Rückzahlung zügig zu tilgen.
Halber Trick: Mehrwertsteuer durch Gebührenaufteilung sparen
Ein zusätzlicher Steuertipp betrifft die Aufteilung der Maklerkosten: Wird ein Teil der Provision als Finanzierungsvermittlungsgebühr ausgewiesen, kann dieser Betrag umsatzsteuerfrei bleiben – bis zu zwei Prozent der Finanzierungssumme.
Fazit: Steuern sparen braucht Planung
Wer beim Immobilienkauf in Braunschweig Steuern sparen will, sollte frühzeitig planen – und die Gestaltungsmöglichkeiten mit einem Steuerberater besprechen. Gerade bei Kapitalanlagen kann die richtige Finanzierungsstruktur erhebliche Vorteile bringen.