Wernigerode, 28.04.2025 (PresseBox) –
- Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH setzt „Kunst am Bau“-Tradition in Wernigerode-Burgbreite fort
- Künstler Moritz Götze übergibt Emaille-Wandgestaltung an die Bewohner im Stadtteil in der Bert-Heller-Straße 30
Die Plattenbauareale der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH zu noch lebenswerteren Quartieren zu machen und neue Identität zu schaffen, dafür steht das GWW-Engagement für Kunst am Bau schon seit fünf Jahren. In 2025 stellt die GWW nun ihr Quartier Burgbreite ins Zentrum der künstlerischen Betrachtung.
Gestartet in Wernigerode-Stadtfeld im vergangenen Jahr, setzte der bedeutendste Vertreter der Deutschen Pop-Art, der Künstler Moritz Götze, seine Gestaltungsarbeit nun an Fassaden im Stadtteil Burgbreite fort. Mitte April übergab er sein erstes für Burgbreite (Bert-Heller-Straße 30) erarbeitetes Fassadenwerk der Öffentlichkeit. Der Hallenser setzt hier seinen „Blütensturm“ fort, den er für den Giebel des Wernigeröder „Wellen“-Haus-Ensembles in 2024 erstmals kreierte. Dort entfaltet sich seither ein „Naturrausch“ mit einem Blätter- und Blütenwirbel im Zentrum auf einer Fläche von 11 x 12 Metern. Das Emaille-Wandbild besteht aus über 60 Einzelteilen, das Kleinste in A4-Größe. Das Größte 130 x 120 Meter umspannend. Er entwarf das farbenfrohe heitere Wandbild, um den Häusern Energie und mehr Identität für seine Bewohner zu geben.
Das neue Wandbild besteht aus 14 emaillierten Einzelelementen und aus der Natur entlehnten Motiven.
„Der Harz, der Brocken und die bunte Stadt am Harz mit all ihrer geschichtsträchtigen Mystik war und ist für mich schon immer eine große Inspiration“, erläutert Moritz Götze seinen Entwurf. Gereizt habe ihn, der Rastergestaltung der Häuser eine freie dynamische Form entgegenzusetzen. Inhaltlich wollte er dem Gebäudeensemble und seinen Bewohnern ein „heiteres Naturerlebnis aus Blättern, Blüten und Insekten“ schenken, so der Künstler.
„Ich bin immer wieder begeistert von Emaille. Es hat Ausdrucksstärke, 100 Prozent Lichtechtheit und ist beständig im Außenraum“, so der Künstler. Alles beginnt dabei mit einem Stück Stahlblech, das in einem Säurebad gereinigt, anschließend grundemailliert wird und auf das er dann Stück für Stück Farbschichten aufträgt, die immer erneut bei 800 Grad eingebrannt werden. Am Ende steht ein farbenfrohes Puzzle aus Emaille-Elementen, das von den Fassaden strahlt und sie einzigartig macht.
GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann zur Kunstaktion: „Neben der vollständigen energetischen Sanierung unserer Plattenbauten bis ins Jahr 2033 geht es uns als GWW auch immer um eine ästhetische Heilung und Aufwertung der Quartiere. Dazu lassen wir u. a. die alte Tradition der Kunst am Bau wiederaufleben.“ Kunst am Bau und moderne Freiraumgestaltung seien in der Lage, die Identifikation der Bewohner mit dem Quartier zu erhöhen und das Wohnen attraktiver zu machen.
„Ich denke, mit dem Wandbild von Moritz Götze wird uns das nun auch in Burgbreite gut gelingen.“ Die Blüten, Blätter, Vögel und Insekten des dynamischen Naturpanoramas locken zum heiteren Betrachten und schaffen eine neue fröhliche Verbindung zwischen allen GWW-Plattenbauarealen und ihren Bewohnern. „Schon bei der Montage des Entwurfs versammelten sich zahlreiche GWW-Mieterinnen und -Mieter und freuten sich über den neuen Anziehungspunkt im Viertel,“ so Christian Zeigermann.
Für den GWW-Geschäftsführer gibt es aus seiner Sicht drei Bausteine, die ein lebenswertes Quartier ergeben. Es seien die Gebäude, die Freiflächengestaltung und letztlich die Kunst im öffentlichen Raum, die einem Viertel in ihrer Gesamtheit ein individuelles Gepräge geben.