Ober-Ramstadt, 05.08.2025 (PresseBox) – Im Berliner Stadtteil Schöneberg ist mit dem Projekt „Am Winterfeldt“ ein architektonisch und technisch herausragendes Wohnensemble entstanden. Besonderes Highlight: Die Natursteinfassade wurde inklusive Rundungen und Profilierungen im Klebeverfahren auf einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) realisiert. Eine Pionierleistung, die das Potenzial moderner Fassadentechnologien aufzeigt.

Wichtiger Beitrag zur Stadtreparatur

Das siebengeschossige Ensemble mit insgesamt 219 Wohneinheiten und acht Gewerbeflächen schließt nicht nur eine städtebauliche Lücke im Schöneberger Gründerzeitquartier, sondern schafft auch eine gestalterische Verbindung zur zeitgenössischen Baukultur. Die Architektursprache orientiert sich am klassischen Berliner Stadthaus, interpretiert diese jedoch zeitgemäß. Die Gliederung in fünf Gebäudesegmente sorgt für Identität und eine klare Adressbildung.

Materialität mit Wirkung: Naturstein und Putz im Zusammenspiel

Vom Natursteinfundament bis hin zu den fein abgestuften Putzflächen der Obergeschosse entfaltet sich ein harmonisch aufeinander abgestimmtes Fassadenspiel. Dazu erklärt Dominik Krohm, Gesellschafter bei Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur: „Das Objekt besticht durch seine differenzierte Fassadengestaltung aus den Materialien Naturstein und Putz. Insbesondere die Rundungen und Profilierungen geben dem monumentalen Baukörper eine fließende und strukturierte Anmutung, die es dem Betrachter ermöglicht, Orientierung im Raum zu finden.“

Technisches Novum: Geklebter Naturstein auf WDVS

Die im Zusammenspiel von Architekten, Fachingenieuren und Caparol entwickelte Hybridlösung vereint die Vorteile einer Vorhangfassade mit denen eines Klebesystems. So ist es möglich, bei einer herkömmlichen WDVS-Fassade Natursteinelemente mit unterschiedlichen Profilstärken und deutlich größeren Plattenelementen im Klebeverfahren auf die Wärmedämmung aufzubringen. Im Ergebnis steht eine erhebliche Kostenreduzierung sowohl in der Herstellung als auch in der Flächenoptimierung.

Caparol-System: Nachhaltig und leistungsfähig

Das eingesetzte Fassadensystem kommt aus dem Hause Caparol: Während die nicht brennbare Mineralwoll-Dämmplatte Capatect MW-Dämmplatte 035 LIGHT 145 die wärmetechnische Grundlage bildet, sorgt die Capatect Klebe- und Armierungsmasse Uni 190 für die strukturelle Verbindung. Abgerundet wird das System durch den Capatect Mineralputz, die Fassadenfarbe Sylitol NQG sowie den Capatect Naturstein in der Ausführung Fränkischer Muschelkalk. Die regionale Herkunft des Natursteins unterstreicht den Nachhaltigkeitsanspruch des Projekts, das im DGNB-Gold-Standard zertifiziert wurde.

Zukunft gestalten: Kooperation als Schlüssel

Dominik Krohm betont die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit: „Durch das gemeinsame Erarbeiten der konstruktiven, materiellen und bautechnischen Lösungen mit Caparol und deren Produkten war es möglich, eine klare und ausdrucksstarke architektonische Idee in ein gebautes Objekt umzusetzen, das den hohen Ansprüchen der Nutzer, des Umfeldes und der Bauherren Rechnung trägt.“ Mit dem Bauvorhaben „Am Winterfeldt“ wurden nicht nur innovative Ausführungsvarianten erfolgreich umgesetzt, sondern gleichzeitig zentrale Weichen für eine nachhaltigere Baupraxis gestellt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.caparol.de/architekt-und-planer/inspiration-information/objekt-highlights/berlin-naturstein-auf-wdvs