Osterburg/Magdeburg, 02.06.2025 (lifePR) –
- Herausfordernder Brückeneinhub in Roßlau termingerecht abgeschlossen
- 160 Tonnen Stahl über Bahnstrecke schaffen Basis für Neubau der Zerbster Brücke
- Verkehrsfreigabe im Sommer 2025 geplant
In Roßlau entsteht derzeit eine Behelfsbrücke der B 184 über Gleise der Deutschen Bahn, welche bis zum Ersatzneubau der Zerbster Brücke ein wichtiger Verkehrspunkt für die Einwohner in Roßlau ist. Dieses Projekt wurde von der Stadt Dessau-Roßlau in Auftrag gegeben und von OST BAU realisiert.
Am Sonnabendvormittag, den 24. Mai 2025, wurde die Behelfsbrücke im Bereich der Zerbster Brücke in Roßlau durch OST BAU in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Roßlauer Schiffswerft, die die Fachwerkbrücke im Auftrag gefertigt hatte, termingerecht eingehoben. Die temporäre Stahlverbundkonstruktion ist ein zentraler Bestandteil für den bevorstehenden Ersatzneubau der maroden Zerbster Brücke und ermöglicht die Aufrechterhaltung des Verkehrs während der Hauptbauphase.
Der Einhub der rund 160 Tonnen schweren Brücke über die Gleisanlagen nahe des Bahnhofs Roßlau erfolgte mithilfe eines mobilen Großkrans und wurde in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn durchgeführt. Bereits ab 10 Uhr wurde der Zugverkehr in diesem Bereich unterbrochen, die Oberleitungen wurden spannungsfrei geschaltet. Gegen 10.30 Uhr schwebte die vormontierte Behelfsbrücke unter großem öffentlichem Interesse planmäßig über die Bahnstrecke und wurde anschließend präzise auf den zuvor hergerichteten Widerlagern abgesetzt.
Die Maßnahme wurde über mehrere Wochen intensiv vorbereitet. Neben der Herstellung der Fundamente und der logistischen Koordination des Kraneinsatzes waren umfangreiche Abstimmungen mit den Behörden und Infrastrukturbetreibern notwendig. Eine im Frühjahr 2024 beantragte Sperrung der Bahnstrecke ermöglichte nun die Umsetzung in einem engen Zeitfenster. „Wir sind stolz und dankbar, den Einhub und alle vorbereitenden Arbeiten erfolgreich und im Rahmen des Zeitplans umgesetzt zu haben“, so Alexander von Mandel, Bereichsleiter Spezialtiefbau bei OST BAU. Er ergänzt: „Dieses Projekt zeigt, wie entscheidend eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, Planer und Bauunternehmen und die genaue Vorbereitung für komplexe Bauvorhaben sind.“
Nach dem erfolgreichen Einhub der Behelfsbrücke und dem Rückbau des Krans folgen bis Ende Juli weitere Straßenbauarbeiten an der Magdeburger Straße im unmittelbaren Anschlussbereich der Brücke. Die Verkehrsfreigabe ist für Sommer 2025 vorgesehen. Ab dann wird die neue Behelfsbrücke den wichtigen Querverkehr auf der B184 über die Gleise wieder ohne Gewichtsbeschränkungen und mit voller Fahrbahnbreite bis zum Neubau der Zerbster Brücke aufnehmen. Das Infrastrukturvorhaben steht damit beispielhaft für modernsten Gründungs- und Brückenbautechnik in Sachsen-Anhalt.