Karlsruhe, 12.05.2025 (lifePR) – In Karlsruhe wechseln jedes Jahr hunderte Immobilien durch Erbschaften den Eigentümer – nicht selten im Rahmen einer Erbengemeinschaft. Besonders häufig betroffen sind klassische Mehrfamilienhäuser in der Oststadt oder Einfamilienhäuser in Stadtteilen wie Durlach oder Rüppurr. Was für viele Erben zunächst wie ein wertvoller Zugewinn erscheint, entpuppt sich in der Praxis oft als komplexe Herausforderung.
Erbengemeinschaften stehen unter Druck
Denn das deutsche Erbrecht sieht vor, dass alle Miterben nur gemeinsam über die Immobilie entscheiden dürfen – selbst bei einfachsten Maßnahmen wie einer Vermietung oder Renovierung. Solange keine einvernehmliche Lösung gefunden wird, bleiben viele Immobilien ungenutzt und verlieren im schlimmsten Fall sogar an Wert.
„Die Frage, was mit dem geerbten Haus geschehen soll – behalten, vermieten oder verkaufen – führt in vielen Erbengemeinschaften zu Unstimmigkeiten“, erklärt Katharina Heid, Geschäftsführerin der Heid Immobilienbewertung. Besonders konfliktgeladen sei die Situation, wenn ein Miterbe in der Immobilie wohnen bleibt oder diese übernehmen möchte, während andere ihren Anteil veräußern wollen.
Ein objektives Gutachten bringt Struktur in emotionale Entscheidungen
Die Erfahrung zeigt: Ein unabhängiges Verkehrswertgutachten kann helfen, verhärtete Fronten aufzulösen. „Eine fundierte Bewertung schafft Transparenz und ist oft die Grundlage für eine faire Lösung – sei es für den Verkauf, eine Auszahlung oder die Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft“, so Heid. Gerade in einer Stadt wie Karlsruhe, in der Immobilienpreise in Toplagen wie der Südweststadt deutlich über dem Umland liegen, sorgt eine fachlich fundierte Einschätzung für Klarheit.
Unterschätzte Herausforderungen bei geerbten Immobilien
Viele Erben sind überrascht, wie viele rechtliche, steuerliche und praktische Fragen im Raum stehen: Gibt es Belastungen im Grundbuch? Welche Fristen gelten für die Erbschaftssteuer? Und ist das Gebäude überhaupt noch in einem marktgerechten Zustand? Hinzu kommt: In Karlsruhe ist bei älteren Immobilien oft ein erheblicher Sanierungsbedarf vorhanden – ein Punkt, der sich direkt auf den Marktwert auswirkt.
Verkaufen oder behalten? Besser keine voreiligen Entscheidungen
Nicht selten versuchen Erbengemeinschaften, ohne fachliche Begleitung zu einer Lösung zu kommen – mit dem Risiko von Fehlentscheidungen. „Wenn emotionale Bindungen auf wirtschaftliche Interessen treffen, fehlt oft die neutrale Grundlage für konstruktive Gespräche“, sagt Heid. Ein Gutachten ermöglicht es allen Beteiligten, Entscheidungen auf Basis nachvollziehbarer Fakten zu treffen – und das Konfliktpotenzial deutlich zu reduzieren.
Karlsruher Markt: große Unterschiede je nach Stadtteil
Der Immobilienmarkt in Karlsruhe ist stark vom jeweiligen Stadtteil geprägt. So liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen in der beliebten Weststadt derzeit bei rund 4.336 Euro, für Häuser sogar bei 4.487 Euro – Tendenz je nach Lage und Zustand oft höher (immoportal.com). In Stadtteilen wie Grünwinkel oder Knielingen dagegen bewegen sich die Preise spürbar darunter.
Solche Unterschiede haben direkte Auswirkungen auf den Verkehrswert einer Immobilie – und damit auch auf die Höhe möglicher Auszahlungen innerhalb einer Erbengemeinschaft. Eine professionelle Bewertung hilft, diese Unterschiede realistisch zu erfassen und faire Lösungen zu ermöglichen.
Frühzeitige Beratung spart Zeit, Geld und Nerven
Wer als Erbengemeinschaft frühzeitig den Dialog sucht und sich extern begleiten lässt, kann Streitigkeiten vermeiden, den Prozess beschleunigen und den wirtschaftlichen Wert des Erbes sichern. Fachlich fundierte Gutachten sind dabei nicht nur ein wichtiges Instrument für die interne Klärung, sondern auch für Verhandlungen mit Banken, Nachlassgerichten oder Käufern.