Würzburg, 04.07.2024 (PresseBox) – Gleich zu Anfang seines Besuches hatte Staatsminister Bernreiter die Gelegenheit sich bei einem Rundgang durch das CAE-Forschungs- und Demonstrationsgebäude einen ersten Eindruck von den laufenden Forschungsaktivitäten des CAE zu gewinnen. Schon während des Rundgangs mit CAE-Vorständen, Dr. Hans-Peter Ebert und Prof. Jürgen Hartmann sowie Arbeitsgruppenleitenden entwickelte sich eine fruchtbare Diskussion zu den drängenden Themen der Bauwirtschaft.
Bauminister Christian Bernreiter: „Der Klimawandel betrifft alle Lebensbereiche und uns alle gleichermaßen. Wir müssen unser Lebensumfeld, die Bauten und die Städte und Orte an die unvermeidbaren Auswirkungen anpassen. Das betrifft auch die Baubranche, die einer der größten Energieverbraucher ist. Die Herausforderungen und Chancen liegen hier vor allem in einer nachhaltigen Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Maßnahmen, die Klimaneutralität anstreben, müssen weiterentwickelt, neu geschaffen und umgesetzt werden. Die Forschungsprojekte des CAE zum klimafreundlichen Bauen sind daher wichtige Beiträge auf diesem Gebiet.“
„Mit unseren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, die wir zusammen mit der Bauindustrie vorantreiben, setzten wir alles daran, technologische Innovationen schnell in die Anwendung zu bringen. Dabei haben wir immer eine hohe Energieeffizienz, Klimaaspekte und natürlich Wirtschaftlichkeit im Blick. Als angewandtes Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe auch darin, Orientierung zu geben und nachhaltige Handlungsoptionen für Kommunen, Industrie und speziell für die Bauindustrie zu erarbeiten.“, so CAE Vorstandsvorsitzender Ebert.
Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei der Gebäudesektor dar, dem rund ein Drittel aller CO2-Emissionen zuzurechnen sind. Der Wissenschaftliche Leiter und Vorstand Prof. Hartmann resümiert: „Der Transformationsdruck im Gebäudesektor ist enorm. Wärme und zunehmend auch Kühlenergie müssen bis spätestens 2040 klimaneutral bereitgestellt werden, die Energieeffizienz der Gebäude durch neuartige Komponenten und KI gesteigert werden. Insgesamt muss in größeren Maßstäben, wie z.B. Quartieren, eng vernetzt mit allen Betroffenen nach nachhaltigen Lösungen gesucht werden. Hier ist unsere angewandte Forschung unverzichtbar. Wir haben nur wenig Zeit und auch die finanziellen Ressourcen sind begrenzt.“