csm_100748.rgb_f1266d48b2(djd). Wer kennt nicht das Gefühl, unwillkürlich den Kopf einzuziehen, wenn man einen niedrigen Raum betritt? Bei eng geschnittenen Wohnungen fürchten viele, sich im nächsten Moment an der Zimmerdecke den Kopf zu stoßen. „Dunkle Raumfarben können diesen Effekt noch verstärken, man fühlt sich buchstäblich erdrückt. Dabei gibt es Mittel, niedrige oder kleine Räume mit den passenden Einrichtungstipps großzügiger wirken zu lassen“, meint Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Neben den passenden Farben lasse sich vor allem mit Licht die Raumatmosphäre buchstäblich aufhellen.

 

 

Helle Farben und zusätzliche Lichtquellen

 

 

Auch wenn dunkle Grautöne als Wandfarbe gerade im Trend liegen – nicht jedes Zuhause ist dafür geeignet. Bei niedrigen und kleinen Räumen gilt die Prämisse: Wände und Decke möglichst hell gestalten, denn das lässt die Fläche größer wirken. Dunklere Farbakzente kann man mit Möbeln oder auf dem Boden, etwa mit Teppich, setzen. Das nächste Mittel der Wahl für niedrige Räume ist es, die Decke mit Lichtquellen zusätzlich aufzuhellen, erläutert Lichtplaner Torsten Wicke vom Leuchtenhersteller Paulmann: „Durch Wand- oder Stehfluter, die auf die Decke gerichtet sind, weitet sich der Raum optisch auf und wirkt großzügiger.“ Voraussetzung dafür ist, dass das Licht über der Augenhöhe positioniert wird, damit es nicht blenden kann. „Pauschal lässt sich sagen, dass die Lichtquelle für eine gleichmäßige Verteilung mindestens 50 Zentimeter unterhalb der Decke sitzen sollte“, so Wicke weiter.

 

 

Die Raumatmosphäre aufhellen

 

 

Hilfreich sind dazu Lichtquellen mit einem breiten Ausstrahlwinkel, möglichst größer als 90 Grad. Für eine einfache Wandmontage sind Schienensysteme wie etwa „URail“ geeignet, die sich flexibel mit Deckenflutern bestücken lassen. Wer möchte, kann diese Wirkung noch durch Stehfluter verstärken. Erhältlich sind die Produkte in vielen Baumärkten, Details gibt es unter www.paulmann.com. Bei kleinen Zimmergrundrissen ist es wichtig, auf vertikalen Flächen wie Wänden für zusätzliches Licht zu sorgen, ob mit LED-Lichtbändern oder Einbauleuchten. Dabei gilt die goldene Regel: Weniger ist mehr. Lichtplaner Wicke empfiehlt, sich im Raum auf eine bis zwei senkrechte Flächen zu konzentrieren. Ein Tipp dazu: die Wände beleuchten, auf die man beim Eintreten als erstes blickt, das verbessert direkt das subjektive Raumempfinden.

 

Foto: djd/Paulmann Licht